Grundsätzlich kann das Trockensorptionsverfahren mit allen bestehenden Rauchgasreinigungsprozessen kombiniert werden, einschließlich aller Nass- oder Trockenverfahren. Solche kombinierte Verfahren haben in der Regel zwei Hauptziele:
Das Abscheiden eines "neuen" Schadstoffs, der durch das vorhandene- Verfahren nicht behandelt werden kann.
Beispiele :
- Sorbacal® SPS-Eindüsung zur selektiven HF-Abscheidung in einer thermischen Abfallverwertung. Dabei dient Natriumbicarbonat zur Begrenzung von SO2 und HCl.
- Sorbacal® SP-Eindüsung zur nachgeschalteten HCl-Abscheidung hinter einem Wirbelschichtkessel, der mit Kohle oder einem Ersatzbrennstoff befeuert wird, und bei dem Kalkstein für die direkte SO2-Abscheidung eingesetzt wird.
- Sorbacal® SP-Eindüsung vor einem Nasswäscher in einem Kohlekraftwerk zur selektiven SO3- und/oder HF-Abscheidung, um Belagsbildung und Korrosion des Luftvorwärmers zu minimieren und den „blue plume" (Schwefelsäure-Aerosolemission) am Kamin zu reduzieren.
- Sorbacal® Micro-Eindüsung vor (Elektro-) Filter zur Quecksilber-Abscheidung in kohlebefeuerten Kraftwerken mit Nasswäschern zur SO2-Abscheidung.
Erhöhung der Abscheidungsleistung eines bestehenden Verfahrens.
Beispiele:
- Sorbacal® SPS-Eindüsung an mehreren Stellen zur Optimierung der SO2-Abscheidung.
- Sorbacal® SPS-Eindüsung in den Kessel (TAV) einer thermischen Abfallverwertungsanlage zur SO2-Spitzenlastabscheidung vor der bestehenden Ruachgasreinigung..
- Sorbacal® SP-Eindüsung vor oder nach einer Sprühabsorptionsstufe . Diese häufig verwendete Kombination wird oft auch als Modifizierte Konditionierte Trockensorption (MKT) oder ‚3/4 trocken‘ bezeichnet.
- Sorbacal® SP-Eindüsung für eine verbesserte SO2-Abscheidung hinter einem kohlebefeuerten Wirbelschichtkessel, der mit einer Kalksteinbasierten Direktentschwefelung ausgestattet ist.